20. September 2010

Kann es sein, was nicht sein darf?

Eine good@wise Filmempfehlung von Gastautor Christian Dangl

Als mir Andi Bauer vor etwa 2 Wochen von einem neuen Kinofilm über Lichtnahrung erzählte, war ich überrascht, neugierig und vor allem – skeptisch. Überrascht, dass dieses Thema, mit dem ich mich selbst intensiv beschäftigt habe und das für mich extrem faszinierend ist, ins Kino kommen soll. Neugierig auf Inhalte, Personen, Studien, Aussagen, Erklärungen, Erfahrungen und letztendlich skeptisch, weil ich mir dachte, dass dieses für mich so besondere Phänomen ohnehin in der Luft zerrissen würde.

PA Straubinger forschte 10 Jahre und reiste rund um den Globus auf der Suche nach dem, was weitläufig unter Lichtnahrung, Breatharianism, Inedia usw. bekannt ist. Was daraus entstand ist die Dokumentation „Am Anfange war das Licht“. Sie zeigt den Prozess des Suchens vom ersten „Googeln“ über Treffen und Interviews mit zahlreichen Menschen, die Erfahrungen mit Lichtnahrung gemacht haben, bis hin zu unterschiedlichen Studien und dem Versuch einer Erklärung für das, was eigentlich nicht sein dürfte.

Einen Tag nach der Premiere in den österreichischen Kinos habe ich mir den Film angeschaut und war sehr angetan von der Art der Darstellung und der Fülle an Informationen, die ich zum Teil kannte, die mir zum Teil aber auch völlig neu waren. Der Film regt zum Nachdenken an und kann sich auf eine fruchtbare Diskussion zu diesem Thema nur positiv auswirken. Man sollte ihn jedoch idealer Weise nicht alleine anschauen, um ihn anschließend entweder gemeinsam zerreißen oder loben zu können und so eventuellen Gefahren einer Festplattenüberlastung des Verstandes entgegenzuwirken. Übrigens geht es bei Lichtnahrung gar nicht wirklich um Licht im buchstäblichen Sinne ;)

Christian Dangl

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