Seit einigen Jahren breitet sich eine neue gefährliche Sekte aus, welche sukzessive, die Menschen der westlichen Hemisphäre versklavt. Die Muster sind bekannt und allgegenwärtig. Größtes Glück, Heil & Erlösung wird versprochen, wenn man sich dem Kult anschließt. Der Einstieg wird den meist jungen Gläubigen leicht gemacht. Einmal drinnen, gibt es fast kein zurück mehr. Die Bewegung ist nicht kompatibel mit ähnlichen Kulten oder dem bisherigen Glauben der Einsteiger und grenzt sich und die Anhänger gnadenlos von Anderen ab. Schlimmer noch, eventuelle Nachahmer werden sofort mit einer Heerschar von Anwälten verfolgt und ohne Rücksicht mit allen Mitteln verklagt und vernichtet.
Der Sektengründer und Guru wirkt äußerlich wie ein umgänglicher freundlicher Mann in den besten Jahren. Seine öffentlichen Auftritte absolviert er immer im gleichen Outfit, welches einen 5-Tage Bart, ausgewaschene schwarze Jeans und einem alten Studentenpullover umfaßt. In dieser Montur präsentiert er in unregelmäßigen Abständen mit subtil, einnehmender Stimme und gespielter Bescheidenheit die neuen Weihen seines Kultes und die damit verbundenen Erlösungen.
Aber in Wahrheit geht es ums Geld – um viel Geld. Unzählige Milliarden haben Millionen hörige Jünger bereits gespendet und es hört nicht auf. Es beginnt mit kleinen Spenden für die es auch kleinere Gegenleistungen gibt. Diese funktionieren jedoch nur bedingt und brauchen ständige Entfaltungen – sogenannte updates – um den Glauben richtig zu praktizieren. In kürzester Zeit setzt der Suchteffekt ein und die verfallenen Opfer investieren ihre ganzen Ersparnisse in den Kult. Viele machen das freiwillig, da Sie gar nicht bemerken wie geschickt Sie verführt werden. Früher haben sich die Jünger öffentlich deklariert, indem sie sich demonstrativ weiße Plastikkabeln in die Ohren steckten. Heute ist die Unterwanderung der Gesellschaft fast vollendet. In allen Schichten findet man das Logo (eine Frucht dem ein kleiner Teil fehlt).
Erst gestern erwischte ich meine Tochter mit ihrem I-pod und auch meine Frau benützt bereits ein Apple-Notebook. Auf meinem Computer hat sich seit längerem I-Tunes eingenistet. Meine Familie scheint bereits verloren zu sein. Bis auf meinem Sohn, der auf den „Kult der X-Boxler“ schwört und von angebissenen Äpfeln nichts wissen will. Ich werde trotzdem nicht aufgeben, den zerstörerischen Apple-Kult anzuprangern. Ein jedoch schier unmögliches Unterfangen. Denn niemand ist uneinsichtiger und sturer hinsichtlich seines Glaubens als ein Apple-Jünger. Gegen den Fanatismus der Apple-Hörigen wirken selbst Mitglieder von Opus Dei wie eine Bande verwirrter Hippies.
Andi Bauer
30. April 2011
28. April 2011
Shakespeare war ein Comiczeichner
good@wise Kinotipp: THOR von Kenneth Branagh
Zu seinen Lebzeiten wurde Shakespeare stets von der gehobenen Klasse als Trivialschreiber und “Entertainer” für die Unterschicht abgekanzelt. Das wissen die oberklugen Comic-Nerds natürlich nicht, die gleich auf die Barrikaden kletterten als im Dezember 2008 Universal Film bekannt gab, daß die Regie des „Marvel-Comics“ THOR Kenneth Branagh übernehmen wird. Der Nordire erzielte Ruhm und Ehre durch seine opulenten, wie geistreichen Shakespeareverfilmungen „Henry V.“, „Much ado about Nothin“ und natürlich „Hamlet“. So „Einer“ - kann natürlich kein Comic verfilmen, tönte es durch den Blätterwald und die Internetforen.
Kritik, die laut wird bevor überhaupt ein Meter Film gedreht wird, richtet sich naturgemäß von selbst. Jetzt ist das Werk vollendet und es wird sich zeigen ob die kritischen Fans mit der Verfilmung des klassischen Comics aus den 60er Jahren zufriedengestellt werden können. Zugegeben, für die Amerikaner wird der Film ein hartes Stück Brot zum beißen. Zu europäisch, zu historisch und auch zu mythisch legt Branagh die Geschichte an.
Das ändert nichts daran daß der Film großartig ist. Von der ersten Minute erheben sich der Planet und die Hallen der Götter vor dem Kinobesucher in einer unendlichen Größe und Gigantomanie. Schon die ersten 30 Minuten, wo THOR mit seinen Gefährten zu einer Schlacht gegen die Eisriesen antritt, rechtfertigen den Kauf einer Kinokarte. Seit dem „Herr der Ringe“ wurde dem Zuseher nicht ein so großartiges übermenschliches Schlachtengemälde präsentiert. Die Choreographie ist perfekt und Branagh zeigt daß er auch auf den Putz hauen kann und rasante Actionszenen beherrscht. Der Film ist größenwahnsinniges Kino mit gewaltigen Heldenfiguren, ergreifenden Emotionen, atemberaubenden Kulissen & und einer Geschichte die durch die nordische Mythologie rast und mit einen Donnerschlag ins Hier und Jetzt einschlägt. Der Donnergott Thor ist ein arroganter Hitzkopf und wird deshalb von Gottvater Odin (Anthony Hopkins – wieder mal umwerfend) seiner Kräfte beraubt und auf die Erde verbannt – um zu lernen. Derweil droht den Göttern ein Krieg mit den Eisriesen in dem sich – ein sich ungeliebt fühlender - Sohn intrigierend einmischt. Das Ganze Familiendrama mit Bruderzwist wie weiland Shakespeare. Der verbannte THOR muß sich zwischenzeitlich auf der Erde mit dem FBI und überforderten Erdenbürger herumschlagen, darf sich verlieben und seine Lektionen in Demut erlernen. Der Mittelteil verliert zwar kurz an Tempo und die Läuterung des Hitzkopfes geht auch überraschend einfach vonstatten. Dafür entschädigt jedoch das schier überirdische Finale.
Branagh transformiert mit Esprit ein Drama zu einem modernen Actionfilm und verbindet mit bravur klassischen Shakespeare und moderne Comic-Kultur. Sparen Sie sich die DVD und warten Sie nicht auf den Flimmerkasten. THOR hat sich einen Kinobesuch verdient.
Andi Bauer
Zu seinen Lebzeiten wurde Shakespeare stets von der gehobenen Klasse als Trivialschreiber und “Entertainer” für die Unterschicht abgekanzelt. Das wissen die oberklugen Comic-Nerds natürlich nicht, die gleich auf die Barrikaden kletterten als im Dezember 2008 Universal Film bekannt gab, daß die Regie des „Marvel-Comics“ THOR Kenneth Branagh übernehmen wird. Der Nordire erzielte Ruhm und Ehre durch seine opulenten, wie geistreichen Shakespeareverfilmungen „Henry V.“, „Much ado about Nothin“ und natürlich „Hamlet“. So „Einer“ - kann natürlich kein Comic verfilmen, tönte es durch den Blätterwald und die Internetforen.
Kritik, die laut wird bevor überhaupt ein Meter Film gedreht wird, richtet sich naturgemäß von selbst. Jetzt ist das Werk vollendet und es wird sich zeigen ob die kritischen Fans mit der Verfilmung des klassischen Comics aus den 60er Jahren zufriedengestellt werden können. Zugegeben, für die Amerikaner wird der Film ein hartes Stück Brot zum beißen. Zu europäisch, zu historisch und auch zu mythisch legt Branagh die Geschichte an.
Das ändert nichts daran daß der Film großartig ist. Von der ersten Minute erheben sich der Planet und die Hallen der Götter vor dem Kinobesucher in einer unendlichen Größe und Gigantomanie. Schon die ersten 30 Minuten, wo THOR mit seinen Gefährten zu einer Schlacht gegen die Eisriesen antritt, rechtfertigen den Kauf einer Kinokarte. Seit dem „Herr der Ringe“ wurde dem Zuseher nicht ein so großartiges übermenschliches Schlachtengemälde präsentiert. Die Choreographie ist perfekt und Branagh zeigt daß er auch auf den Putz hauen kann und rasante Actionszenen beherrscht. Der Film ist größenwahnsinniges Kino mit gewaltigen Heldenfiguren, ergreifenden Emotionen, atemberaubenden Kulissen & und einer Geschichte die durch die nordische Mythologie rast und mit einen Donnerschlag ins Hier und Jetzt einschlägt. Der Donnergott Thor ist ein arroganter Hitzkopf und wird deshalb von Gottvater Odin (Anthony Hopkins – wieder mal umwerfend) seiner Kräfte beraubt und auf die Erde verbannt – um zu lernen. Derweil droht den Göttern ein Krieg mit den Eisriesen in dem sich – ein sich ungeliebt fühlender - Sohn intrigierend einmischt. Das Ganze Familiendrama mit Bruderzwist wie weiland Shakespeare. Der verbannte THOR muß sich zwischenzeitlich auf der Erde mit dem FBI und überforderten Erdenbürger herumschlagen, darf sich verlieben und seine Lektionen in Demut erlernen. Der Mittelteil verliert zwar kurz an Tempo und die Läuterung des Hitzkopfes geht auch überraschend einfach vonstatten. Dafür entschädigt jedoch das schier überirdische Finale.
Branagh transformiert mit Esprit ein Drama zu einem modernen Actionfilm und verbindet mit bravur klassischen Shakespeare und moderne Comic-Kultur. Sparen Sie sich die DVD und warten Sie nicht auf den Flimmerkasten. THOR hat sich einen Kinobesuch verdient.
Andi Bauer
24. April 2011
Rock and the Spirit
Was passiert wenn Rock & Popmusiker Spiritualität für sich entdecken. Erstaunliche Ergebnisse voller Geist und Seele und jenseits klerikaler Muffigkeit.
Paul Simon Graceland 1986
Ein kluger Mann meinte kürzlich, daß Spiritualität schon lange vor den Religionen existierte. Der Jude Paul Simon suchte nach seinen musikalischen Wurzeln in Afrika und fand dort viel mehr. Spiritualität, persönlichen Seelenfrieden und Musiker welche mit ihm ein Meisterwerk der zeitgenössischen Popmusik einspielten. Auf „Graceland“ wird nicht westlicher Pop mit afrikanischer Folklore vermengt, wie so manche oberflächige Gemüter vorschnell deuteten. Auf „Graceland“ spielen Musiker aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen und machen ergreifende Musik. Erhebend, inspirierend, erweckend & zeitlos. Wenn es so was wie „Weltmusik“ gibt dann ist es „Graceland“.
George Harrison All Things Must Pass 1970
Als die Beatles implodierten schmollten Lennon und McCartney um die Wette und stritten um die Schuldfrage. Der stets unterschätze und auch kreativ unterdrückte George Harrison packte derweil all seine Kompositionen auf ein (damals) dreifach Album. Das schier überwältigende Werk faßte auf sechs LP-Seiten Georges beeindruckende Lebenseinstellung zusammen.
“Mm, my Lord
I really want to know you
I really want to go with you
Really want to show you, Lord
Now, I really wanna see you Hare Rama
Really wanna be with you Hare Rama
Really wanna see you, Lord Ahh
But it takes so long, my Lord Hallelujah
My Lord Hallelujah
My my my Lord Hare Krishna”
Als ob alles auf einer Hand Platz finden würde, bewegt sich George wie selbstverständlich zwischen den Welten des Christentums, Hinduismus & Buddhismus und läßt dabei die Gitarren heulen, daß es eine wahre Freude ist. Das beste Soloalbum eines Ex-Beatles und ein Werk daß von Vielen noch entdeckt werden muß.
The Hothouse Flowers People 1988
Mit grenzenlosem Selbstbewußtsein – welches ein Vorrecht der Jugend ist - packten die fünf Iren Lebenslust und christlichen Glauben in einen Reigen atemberaubender Folk/Rocksongs und erweckten für einen Moment einen ganzen Kontinent mit ihrer Spiel & Lebensfreude. Die Lieder sind inzwischen keinen Tag gealtert. Für Katholiken die noch tanzen können, Atheisten die in Chören singen und all die Anderen die gerne auf dieser Welt wandeln.
Bob Marley Legend 1984
Von Banausen vorschnell als verantwortloser Kiffer abgestempelt hat Bob Marley viel mehr zu bieten als lockere Reggae-Seeligkeit. Alleinig sein „Redemtion Song“ bietet in kurzen Zeilen mehr Weisheit als so manche Sonntagspredigt:
“Emancipate yourselves from mental slavery
None but ourselves can free our mind
All I ever had
Redemption songs
These songs of freedom”
Johnny Cash My Mothers Hymn Book 2003
Johhny Cash hat schon einige christliche Alben aufgenommen. Die meisten davon sind verkitscht und weder hörbar noch inspirierend. Als jedoch der große alte Mann der Country-Musik im Angesicht seines Todes mit Meisterproduzent Rick Rubin die Spirituals seiner Kindheit mit karger Instrumentierung neu einspielte, entstand ein seltener Moment wahrer Größe. Selbst Zweifler und Atheisten attestieren den Aufnahmen übersinnliches und die Anwesenheit eines „heiligen Geistes“. Einmal mehr hat Johnny Cash das letzte Wort, wenn es darum geht bedeutsames zu sagen.
I’m just a poor wayfaring stranger
Traveling thru this world below
There’s no sickness, no toil, no danger
In that bright land to which I go
I’m going there to see my Father
And all my loved ones who've gone old
Beauteous fields arise before me
Where God’s redeemed their vigils keep
I’m going there to see my Mother
She said she’d meet me when I come
So I'm just going over Jordan
I'm just going over home
Frohe und inspirierende Ostern wünscht
Andi Bauer
Paul Simon Graceland 1986
Ein kluger Mann meinte kürzlich, daß Spiritualität schon lange vor den Religionen existierte. Der Jude Paul Simon suchte nach seinen musikalischen Wurzeln in Afrika und fand dort viel mehr. Spiritualität, persönlichen Seelenfrieden und Musiker welche mit ihm ein Meisterwerk der zeitgenössischen Popmusik einspielten. Auf „Graceland“ wird nicht westlicher Pop mit afrikanischer Folklore vermengt, wie so manche oberflächige Gemüter vorschnell deuteten. Auf „Graceland“ spielen Musiker aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen und machen ergreifende Musik. Erhebend, inspirierend, erweckend & zeitlos. Wenn es so was wie „Weltmusik“ gibt dann ist es „Graceland“.
George Harrison All Things Must Pass 1970
Als die Beatles implodierten schmollten Lennon und McCartney um die Wette und stritten um die Schuldfrage. Der stets unterschätze und auch kreativ unterdrückte George Harrison packte derweil all seine Kompositionen auf ein (damals) dreifach Album. Das schier überwältigende Werk faßte auf sechs LP-Seiten Georges beeindruckende Lebenseinstellung zusammen.
“Mm, my Lord
I really want to know you
I really want to go with you
Really want to show you, Lord
Now, I really wanna see you Hare Rama
Really wanna be with you Hare Rama
Really wanna see you, Lord Ahh
But it takes so long, my Lord Hallelujah
My Lord Hallelujah
My my my Lord Hare Krishna”
Als ob alles auf einer Hand Platz finden würde, bewegt sich George wie selbstverständlich zwischen den Welten des Christentums, Hinduismus & Buddhismus und läßt dabei die Gitarren heulen, daß es eine wahre Freude ist. Das beste Soloalbum eines Ex-Beatles und ein Werk daß von Vielen noch entdeckt werden muß.
The Hothouse Flowers People 1988
Mit grenzenlosem Selbstbewußtsein – welches ein Vorrecht der Jugend ist - packten die fünf Iren Lebenslust und christlichen Glauben in einen Reigen atemberaubender Folk/Rocksongs und erweckten für einen Moment einen ganzen Kontinent mit ihrer Spiel & Lebensfreude. Die Lieder sind inzwischen keinen Tag gealtert. Für Katholiken die noch tanzen können, Atheisten die in Chören singen und all die Anderen die gerne auf dieser Welt wandeln.
Bob Marley Legend 1984
Von Banausen vorschnell als verantwortloser Kiffer abgestempelt hat Bob Marley viel mehr zu bieten als lockere Reggae-Seeligkeit. Alleinig sein „Redemtion Song“ bietet in kurzen Zeilen mehr Weisheit als so manche Sonntagspredigt:
“Emancipate yourselves from mental slavery
None but ourselves can free our mind
All I ever had
Redemption songs
These songs of freedom”
Johnny Cash My Mothers Hymn Book 2003
Johhny Cash hat schon einige christliche Alben aufgenommen. Die meisten davon sind verkitscht und weder hörbar noch inspirierend. Als jedoch der große alte Mann der Country-Musik im Angesicht seines Todes mit Meisterproduzent Rick Rubin die Spirituals seiner Kindheit mit karger Instrumentierung neu einspielte, entstand ein seltener Moment wahrer Größe. Selbst Zweifler und Atheisten attestieren den Aufnahmen übersinnliches und die Anwesenheit eines „heiligen Geistes“. Einmal mehr hat Johnny Cash das letzte Wort, wenn es darum geht bedeutsames zu sagen.
I’m just a poor wayfaring stranger
Traveling thru this world below
There’s no sickness, no toil, no danger
In that bright land to which I go
I’m going there to see my Father
And all my loved ones who've gone old
Beauteous fields arise before me
Where God’s redeemed their vigils keep
I’m going there to see my Mother
She said she’d meet me when I come
So I'm just going over Jordan
I'm just going over home
Frohe und inspirierende Ostern wünscht
Andi Bauer
10. April 2011
Sir Bob wird 70
Am 24.5. wird Bob Dylan seinen 70. Geburtstag feiern.
Wahrscheinlich irgendwo auf einer Konzertbühne, da der gute Bob seit 1988 auf seiner „Neverending Tour“ ist. Seit 1960 veröffentlicht Dylan bei ein und derselben Plattenfirma seine Musik - Columbia/Sonybmg. Und da die Tante Sony derzeit aus dem toten Michael Jackson nix mehr rauskriegt und es gerade dieses Jahr mit Elvis nichts zu feiern gibt (76. Geburtstag gibt nichts her), wird wird der hilflose Konsument ab Mai von einer unwiderstehlichen Bob Dylan-marketingwelle überrollt werden. „Du müssen kaufen“ wird es unweigerlich aus allen Äthern schallen.
Nicht jedoch für den Leser dieses Blogs, welcher hier wiederum die Rolle des gallischen Dorfes wahrnimmt. Wir werden dem Wahnsinn standhalten und liefern schon jetzt den einzigen objektiven (ich habe die Dylan-Wahrheit) „Bob Dylan-kauf-empfehlungs-guide“. Geordnet für Einsteiger, Kenner, Sammler, Angeber, Besserwisser und Ignoranten.
Für Ignoranten & Komplettisten
Sie interessieren sich nicht wirklich für Pop & Rockmusik, haben von Bob Dylan gehört und das dieser wichtig sei und wollen eine CD von ihm kaufen - weil man so was haben muß. Abgesehen davon, daß Sie offensichtlich im - für Sie – falschen Blog gelandet sind, kann ich Ihnen nicht wirklich helfen. Bob Dylan hat in einem Zeitraum von über 50 Jahren Hunderte Songs und über 32 Studioalben aufgenommen (Livealben, Soundtracks & Anderes nicht mitgezählt). Fast jedes Album spielte Dylan mit anderen Musikern ein und bewegte sich dabei in nahezu allen Stilen von Blues & Folk über Rock & Country zu Gospel & Pop und wieder zurück. Wer glaubt, daß man das Werk dieses Mannes auf eine simple „Greatest Hits –CD“ bannen kann, sollte gleich die Finger von Sir Bob lassen. Und wenn es dann unbedingt sein muß kaufen Sie:
The Best of
und schämen Sie sich.
Für interessierte Einsteiger:
Wahrscheinlich irgendwo auf einer Konzertbühne, da der gute Bob seit 1988 auf seiner „Neverending Tour“ ist. Seit 1960 veröffentlicht Dylan bei ein und derselben Plattenfirma seine Musik - Columbia/Sonybmg. Und da die Tante Sony derzeit aus dem toten Michael Jackson nix mehr rauskriegt und es gerade dieses Jahr mit Elvis nichts zu feiern gibt (76. Geburtstag gibt nichts her), wird wird der hilflose Konsument ab Mai von einer unwiderstehlichen Bob Dylan-marketingwelle überrollt werden. „Du müssen kaufen“ wird es unweigerlich aus allen Äthern schallen.
Nicht jedoch für den Leser dieses Blogs, welcher hier wiederum die Rolle des gallischen Dorfes wahrnimmt. Wir werden dem Wahnsinn standhalten und liefern schon jetzt den einzigen objektiven (ich habe die Dylan-Wahrheit) „Bob Dylan-kauf-empfehlungs-guide“. Geordnet für Einsteiger, Kenner, Sammler, Angeber, Besserwisser und Ignoranten.
Für Ignoranten & Komplettisten
Sie interessieren sich nicht wirklich für Pop & Rockmusik, haben von Bob Dylan gehört und das dieser wichtig sei und wollen eine CD von ihm kaufen - weil man so was haben muß. Abgesehen davon, daß Sie offensichtlich im - für Sie – falschen Blog gelandet sind, kann ich Ihnen nicht wirklich helfen. Bob Dylan hat in einem Zeitraum von über 50 Jahren Hunderte Songs und über 32 Studioalben aufgenommen (Livealben, Soundtracks & Anderes nicht mitgezählt). Fast jedes Album spielte Dylan mit anderen Musikern ein und bewegte sich dabei in nahezu allen Stilen von Blues & Folk über Rock & Country zu Gospel & Pop und wieder zurück. Wer glaubt, daß man das Werk dieses Mannes auf eine simple „Greatest Hits –CD“ bannen kann, sollte gleich die Finger von Sir Bob lassen. Und wenn es dann unbedingt sein muß kaufen Sie:
The Best of
und schämen Sie sich.
Für interessierte Einsteiger:
3. April 2011
THIS PUNCH SUCKS
Als Regisseur Zack Snyder vor vier Jahren halbnackte, grunzende Spartaner in den Krieg schickte wurde der junge Regisseur als neues Wunderkind des Actionfilms gefeiert. Nach seinem aktuellen Machwerk „Sucker Punch“ darf man sich darauf einstellen, den guten Mann in der Schlange beim Arbeitsamt irgendwo in L.A. wiederzutreffen.
Ich hatte das Vergnügen, den Film mit meinem 15jährigen Sohn zu sehen (Vater-Sohn Quality Time). Dieser kommentierte den Filmabend erbarmungslos mit den Worten: „Fader Film ohne Handlung, wir hätten zuhause bleiben und X-Box spielen sollen.“ Kluger Junge.
Ich hatte das Vergnügen, den Film mit meinem 15jährigen Sohn zu sehen (Vater-Sohn Quality Time). Dieser kommentierte den Filmabend erbarmungslos mit den Worten: „Fader Film ohne Handlung, wir hätten zuhause bleiben und X-Box spielen sollen.“ Kluger Junge.
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