Niki Lauda ist wieder mal Schuld. Letztes Jahr hat er es gewagt den Lifeball zu kritisierten. Er fände es seltsam und heuchlerisch wenn einerseits lautstark gegen Aids getrommelt und gesammelt wird und anderseits beim Ball aufreizende Sexualität zur Schau gestellt wird und sich die Gäste dann ungeschützt im Wiener Rathauspark vergnügen. Mehr hat`s nicht gebraucht. How dare You. Wie kann er es wagen. Lauda`s Sager wird medial bereits als „patschert“ hingestellt. Warum eigentlich? Auch diese Meinung ist zu respektieren.
Es ist schon erstaunlich dass niemand bisher einen Zusammenhang zwischen ausschweifender Sexualität und der Ausbreitung von Aids erkannt hat. Da muss ein ehemaliger Formel-1 Weltmeister darauf hinweisen. Oder weiß es vielleicht eh jeder und traut sich niemand was zu sagen? Der Lifeball scheint ja sakrosankt, gefördert von der Stadt Wien wird wild die so genannte freie Liebe gefeiert – für die gute Sache natürlich. Gerne – wer`s braucht, nur Kritik wollen wir die Herren Veranstalter bitte keine hören. Der ATV-Reporter Dominic Heinzl wurde für heuer vom Life-Organisator Gery Keszler ausgeladen. Weil er es wagte das Lauda-Interview im Fernsehen auszustrahlen. Ein bisschen wehleidig ist er schon der liebe Gery und die allseits geforderte Toleranz dürfte auch eher eine einseitige Sache zu sein. „Let love Flow“ ist übrigens das heurige Motto und auch das scheint - wie die Toleranz - eher für die Anderen zu gelten.
Andi Bauer